Was bedeutet CMD?
CMD ist eine Abkürzung für das Wort Craniomandibuläre Dysfunktion und bedeutet übersetzt eine Funktionsstörung zwischen Kopf und Unterkiefer. Sie beinhaltet die Fehlfunktion rund um das Kausystem und das Kiefergelenk mit der dazugehörigen Muskulatur, den Sehnen, den Bändern und Faszien und natürlich den Zähnen.
Zähneknirschen und Kieferpressen kann zur CMD und zu Kieferschmerzen führen
Der Unterkiefer wird beim Knirschen (Bruxismus) mit verstärkter Kraft gegen den Oberkiefer gedrückt und dabei hin und her geschoben.
Anders bei dem bloßen Zusammenpressen der Zähne. Dort ist der Kiefer völlig starr aufeinander gepresst mit einem enorm hohen Druck auf den Zähnen und auf dem Kiefergelenk. Beides schädigt dauerhaft die stabilisierende Muskulatur des Kiefers und des Kopfes. Während das Knirschen meist nur des Nachts vorkommt, wenn man es gar nicht bemerkt, findet das Pressen der Zähne häufig auch am Tage statt. Vielen Menschen fällt das gar nicht auf, es sei denn, sie achten in sehr angespannten oder konzentrierten Situationen darauf.
Langfristig kann sich dabei die Bandscheibe des Kiefergelenks verschieben. Schmerzhafte Kiefergelenkstörungen sind vorprogrammiert. Möglicherweise lässt sich der Mund nicht mehr vollständig öffnen oder es entsteht ein Knacken beim Kauen, Öffnen oder Schließen des Mundes.
Die vom Arzt diagnostizierte CMD durch die Therapeuten der Physiotherapie am Exer in Kiel behandeln zu lassen ist das Mittel der Wahl.
Kiefergelenkstörungen können Probleme in der Wirbelsäule mit sich bringen



Nicht nur Nackenschmerzen und Ohrenschmerzen sind uns in Kiel als Folge der CMD bekannt, auch Tinnitus, Schwindel und Kopfschmerzen werden häufig durch eine CMD ausgelöst. Ebenso können sich Probleme im Kausystem auf die Funktion der Wirbelsäule auswirken. Eine muskuläre, fasziale und/oder nervale Weiterleitung ist keinesfalls ausgeschlossen und kann diesbezüglich zu Blockaden in Hals und Brustbereich führen. Umgekehrt kann auch ein Beckenschiefstand und eine Fehlhaltung durch ihre Weiterleitung Kieferprobleme auslösen.
Warum können Physiotherapeuten in Kiel bei CMD und Kieferschmerzen helfen?
Unser Körper ist eine Einheit. Alle Teile vom Skelett, dem Bindegewebe, der Muskulatur bis hin zu den Sehnen und Nerven, sind miteinander verbunden. Ihre Kommunikation und Zusammenarbeit gewährleisten unsere Stabilität und Mobilität. Tritt in der Statik eines Hauses oder in dem Motor unseres mobilen Autos ein Fehler auf, so muss der Rest der Konstruktion sich anpassen und die Funktion wird beeinträchtigt. Beide werden keine Schmerzen haben, aber das Haus kann einstürzen und das Auto einen Unfall verursachen. Beim menschlichen Körper kann eine Kieferfunktionsstörung zu einer Spannungsspirale innerhalb der Muskulatur führen, die sich im ganzen Körper aufbaut und ihn in Mitleidenschaft zieht. Ebenso kann eine Verletzung im Skelettsystem oder eine Fehlhaltung, eine Spannungskaskade zum Kiefergelenk und zur CMD führen. Physiotherapeuten behandeln alle diese Strukturen, die zur Stabilität und Mobilität und Entfaltung des Bewegungssystems führt.
Physiotherapeuten sind die Experten im Bewegungssystem.
Nach einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung lenkt die Physiotherapie am Exer ihren Focus auf die Funktionsstörung, die mit der CMD verbunden ist aber auch auf den Ursprung, durch den sie entstand. Je nach individueller Symptomatik können es manuelle, aktive und passive Behandlungsansätze sein mit denen der Kiefer wieder in eine stabile und mobile Einheit gebracht wird.
Kieferschmerz behandeln in Kiel - wie ist der Ablauf einer Behandlung beim Physiotherapeuten?
Der typische Ablauf einer physiotherapeutischen Behandlung von CMD in Kiel erfolgt normalerweise in mehreren Schritten und je nach Untersuchungsergebnis mithilfe unterschiedlicher Techniken.
Anamnese zur Ermittlung der genauen Ursache der CMD:
- Lebensstil
- Krankengeschichte
- weitere relevante Faktoren
Gründliche Untersuchung zur Beurteilung von Faktoren wie
- Beweglichkeit des Kiefers
- Muskelfunktion
- weiterer relevanter Aspekte
Erstellung eines individuellen Behandlungsplans, um den Kieferschmerz zu behandeln, bestehend aus unterschiedlichen physiotherapeutischen Techniken.
Manuelle Therapie zur Mobilisierung der Gelenke und zur Verbesserung von Kieferfunktion und Beweglichkeit des Kiefergelenks mithilfe von muskelentspannenden Techniken wie
- Massage
- Mobilisierung
- Manipulation
Dehnungsübungen zur Stärkung und Entspannung der Muskulatur im Kieferbereich.
Empfehlungen für Verhaltensänderungen:
- Haltung
- Kauen
- Stressbewältigung
Nachsorgeplan nach Abschluss der physiotherapeutischen Behandlung zur langfristigen Erhaltung der erzielten Fortschritte. Er umfasst möglicherweise
- regelmäßige Folgetermine
- Übungen zu Hause